mein
Server
Wer kennt das nicht.... Wieder im Urlaub
gewesen, 1000 Foto's gemacht und zu Hause landen die dann auf dem PC
oder irgendwelchen
Wechselplatten.
Das ist alles gut soweit, bis man die Fotos zeigen möchte oder eine der
Wechselplatten den Geist aufgibt.
Daher die Idee, ich brauche einen eigenen Homeserver! Meine Wahl, nach
einigen Versuchen fiel auf einen Ubuntu Server 18.04 LTS.
Es gibt auch angepasste NAS-Software (OMV, Nas4Free...) aber hier finde
ich die Update-Politik zu langsam.
Hier zu sehen:
Motherboard - Gigabyte
GA-B250M-DS3H
Prozessor - Intel Pentium
G4560, unter einem passiven Kühler
und ein WD SSD 240GB M.2
Festplatte.
Ich habe mich für diese
Kobination entschieden, da das MB über eine interneM.2 Schnittstelle
verfügt und man dadurch einen SATA Port frei hat. Auf der int. WD SSD
soll dann das Ubuntu + eine Nextcloud installation Platz
finden.
Das verbaute Netzteil,
hatte dann doch einen sehr nervig lauten Lüfter. Um das Abzustellen,
habe ich das Netzteil
geöffnet und den Lüfter abgeklemmt. .. und schon herrliche Ruhe.
Bei der zu erwarteten Last
wird das Netzteil nicht überhitzen.
Hier sind die 4 WD red
Platten die als Datengrab fungiren sollen.
Da man das Rad nicht immer
neu erfinden muss, will ich hier nur die Links posten
mit denen ich auch
gearbeitet habe:
Danach wurden
alle Fotos & Daten übertragen .
So verfüge ich nun über ein zentrales
Datengrab.
Sehr praktisch ist auch der Einsatz des "Plex - Media - Servers" der
sich in Ubuntu sehr einfach integrieren lässt.
Der Plex hat ein Webinterface und wird von sehr vielen Geräten im
Netzwerk erkannt. (TV, Handy)
Dann kann man auch in gemütlicher Runde die Bilder am TV sehen, ohne
das irgendein PC laufen muss.
Probleme die ich
hatte:
- SMART - Error (ATA-Count),
hier war es sehr hilfreich, die SATA Kabel "unordentlich" zu verlegen.
Ich hatte den Eindruck das wenn sie parallel verlegt sind,der Fehler
auftritt.
NextCloud
- Zugriff vom Internet
Seit die Vernetzung weiter fortschreitet, hört
man immer mehr das irgendwelche "Datensammler" unsere Daten ungefragt
nutzen.
Die NextCloud setzt da an und ermöglicht es sie wie eine Art "Drop-Box"
zu nutzen. Nur das alle Daten auf dem heimischen Server
geparkt werden und nicht irgendwo im
Internet.
Was man so alles braucht:
- laufendes System mit Ubuntu & Nextcloud
- DynDNS Umleitung / Internetanbieter
- entsprechende Portfreigaben
zu 1.
Eure NextCloud sollte installiert und online sein. Ich habe die
Systemplatte komplett für das Ubuntu System genutzt. (240GB)
Die Nextcloud befindet sich in /var/www/html - also auf der
SSD, und die Datenplatten haben Ruhe. Zur Sicherheit wird die
Nextcloud - per Cron & rsync - wöchentlich auf eine Datenplatte
gesichert.
zu 2.
Ich habe mit ein Basispacket bei Strato gebucht. Kosten 6€ pro Monat.
Dafür bekommt man 2 Domains, Mail und DynDNS auf SubDomains. Ihr
müsstet euch eine Subdomain erstellen und die Umleitung auf Euren
Router einrichten. Nur dann ist es möglich die OwnCloud von aussen zu
erreichen, da der ISP alle 24 Stunden Euch eine neue öffentliche IP
gibt.
So hab ich das bei meiner FritzBox
eingerichtet.
zu 3.
Portfreigaben, diese werden gebraucht das die Anfragen, die aus dem
Internet kommen, zur Next Cloud /NAS weitergeleitet. In meinem Fall ist
das der Port 443.
Die NextCloud lauscht ihrerseits auf diesem Port und antwortet
entsprechend.
Wenn alles passend eingerichtet ist sollte die OwnCloud nun bei Aufruf
"https://xxx.xxx.de" antworten.
Fehlersuche:
Zertifkat Fehler:
Unter Ubuntu kann
man sich ein "self signed certificate" erstellen. Der Nachteil hierbei
ist aber, das jeder Browser die NextCloud als nicht sicher einstuft.
Nun kann man damit leben, oder mittels "let's
Encrypt" sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Das is kostenlos und
immer für 90 Tage gültig. Es wird jeden Monat automatisch erneuert,
hier muss der Port 80 zum NAS offen sein.
Danach sollte die Nextcloud
erreichbar sein.
NextCloud -
Synchronisierung
Auf der Nextcloud lassen sich Kalender und Kontakte
erstellen. Nun ist doch praktisch diese auf verschiedenen mobilen
Endgeräten zu synchronisieren. Das
hat enscheidene Vorteile um bei seiner Frau nicht in Ungnade zu fallen,
wenn man(n) wieder
den Geburtstag oder Hochzeitstag
vergessen haben sollte.
Es müssen natürlich die Apps
"Kalender" & "Kontakte" aktiviert werden.
Die entsprechenden Apps gibt es in
den Stores von Google & Apple. Die App muss installiert werden
und eingerichtet.
Den Link zu Euren Kalender /
Kontakte bekommt Ihr aus der NextCloud. Hier sind es die geschwärzten
Links. Die einfach nur abtippen
und dem Konto muss dann noch der Nutzer / Passwort gegeben werden.
Ich habe dann noch in den Konten von Google / Apple die eingebauten
Kalender deaktiviert. Bei den Kontakten funktioniert es analog.
Danach werden alle Kalender / Kontakte in der eigenen Cloud
gespeichert.
Bei PC Welt & Heise findet man auch noch den Test dazu.
Wenn ihr mit Euren Kalender / Kotaktdaten ganz sicher gehen
wollt, dann könnt ihr die über das oben gezeigte Menü speichern oder
über einen rsync
Job die Datenbank der NextCloud sichern
Kubuntu
Ich nutze seit ca 3 Jahren nur noch Kubuntu. Habe vorher
auch schon damit geliebäugelt aber immer noch MS Windows in der
Hinterhand.
Irgendwann habe ich mich komplett "abgenabelt"
Prizipiell lässt sich unter Linux alles machen was man auch so unter
Windows kennt. Hier ein paar Beispiele:
- Email - Thunderbird / KMail
- Browser - Firefox / Chrome
- Office - Open Office
- Spiele - manche Windowsspiele lassen sich über "Play on
Linux" spielen. Hier braucht ihr aber die entsprechend unterstützte
Hardware.
- Skype - gibt es eine Protierung zu Linux
Das Ganze wird über die Softwareverwaltung (hier kubuntu) installiert:
Das Beste... Linux & Software ist kostenlos - also
schont das auch den Geldbeutel.